Research Group of Prof. Dr. M. Griebel
Institute for Numerical Simulation
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Klassisches Eigenwertproblem

 

  SATZ4125

Zum Beweis wird die folgende Existenzaussagegif aus der Funktionalanalysis verwendet:

   LEMMA4141

Nun zum Beweis von Satz 4.5:

BEWEIS. Setze tex2html_wrap_inline10409 und

eqnarray4154

Trivialerweise ist K symmetrisch und positiv definit sowie B beschränkt und symmetrisch. Die Vollstetigkeit von K wird durch den Satz von Rellichgif garantiert. Die Koerzivität von B sieht man folgendermaßen:

eqnarray4157

Somit sind die Voraussetzungen von Lemma 4.6 erfüllt, und es existieren ein kleinstes tex2html_wrap_inline7811 und ein tex2html_wrap_inline10421 , die das Eigenwertproblem lösen. Gemäß dem Regularitätssatzgif folgt tex2html_wrap_inline10423 . Wegen tex2html_wrap_inline10425 für alle tex2html_wrap_inline10427 folgt mittels partieller Integration

  equation4171

Testet man mit tex2html_wrap_inline10429 , so ergibt sich bei der partiellen Integration der zusätzliche Randterm tex2html_wrap_inline10431 . Wegen (4.29) fallen die anderen Terme weg, so daß dieses Randintegral null ist, also tex2html_wrap_inline10433 auf tex2html_wrap_inline10435 gilt. Wegen tex2html_wrap_inline10437 kann man durch Skalierung noch tex2html_wrap_inline10439 erreichen.

Zu a): Mit tex2html_wrap_inline10441 ist auch tex2html_wrap_inline10443 Eigenfunktion zum Eigenwert tex2html_wrap_inline7811 , denn es gilt tex2html_wrap_inline10447 und

eqnarray4178

wobei tex2html_wrap_inline10449 und tex2html_wrap_inline10451 . Aus dem Regularitätssatz folgt wie oben tex2html_wrap_inline10453 . Somit sind tex2html_wrap_inline10455 und tex2html_wrap_inline10457 Eigenfunktionen von der Klasse tex2html_wrap_inline7839 zum Eigenwert tex2html_wrap_inline7811 . Setze

eqnarray4191

Damit gilt tex2html_wrap_inline10463 . Somit ist das Hopfsche Maximumprinzipgif anwendbar, so daß gilt: Falls tex2html_wrap_inline10465 in tex2html_wrap_inline8189 oder auf tex2html_wrap_inline10435 ein nichtpositives Minimum annimmt, dann ist tex2html_wrap_inline10465 konstant. Wegen tex2html_wrap_inline10439 , tex2html_wrap_inline10475 und tex2html_wrap_inline10477 folgt, daß tex2html_wrap_inline10479 strikt positiv und tex2html_wrap_inline10481 konstant null ist, also ist tex2html_wrap_inline10483 strikt positiv.

Zu b) und c): Teste mit tex2html_wrap_inline10485 in (4.23). Mit Hilfe von a) folgt

equation4201

Zu d): Teste die schwache Formulierung des Eigenwertproblems zu tex2html_wrap_inline10487 mit tex2html_wrap_inline10487 und integriere partiell:

equation4212

Mit der Bezeichnung tex2html_wrap_inline10491 folgt

  equation4218

Wegen tex2html_wrap_inline10493 ist tex2html_wrap_inline10495 . Weil tex2html_wrap_inline10497 wie bereits vorher festgestellt stetig in t ist (Bemerkung nach Gleichung (4.6)) und wegen tex2html_wrap_inline10501 ist tex2html_wrap_inline10503 stetig in t und nimmt für t=0 den Wert 0 an. Weil tex2html_wrap_inline10487 an einer Stelle tex2html_wrap_inline10511 den Wert 1 annimmt und weil tex2html_wrap_inline10277 ist, gilt eine Poincaré-Ungleichunggif für tex2html_wrap_inline10515 , so daß gilt:

equation4237

Zu e): Setze

equation4250

Dann sind tex2html_wrap_inline10517 und tex2html_wrap_inline10519 charakterisiert durch

equation4253

Es existieren Minimierer tex2html_wrap_inline10521 , also

equation4259

Damit ist die Behauptung gezeigt. tex2html_wrap_inline7963


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Marcel Arndt
Tue Mar 28 09:56:06 MSZ 2000